Ghana x Deutschland: Den Weg ebnen für eine gerechte EPR

Mit dem übergeordneten Ziel, das Bewusstsein für die Herausforderungen und Auswirkungen des Handels mit und der Entsorgung von Altkleidern in Ländern des globalen Südens zu schärfen, zielt dieses Projekt darauf ab, eine Verbindung zwischen Ghana und Deutschland herzustellen, um ein besseres Verständnis für die Komplexität und die unterschiedlichen Realitäten im Zusammenhang mit Textilabfällen zu erlangen und die Entwicklung neuer Lösungen für eine EPR-Textilpolitik in Deutschland zu fördern.

GEFÖRDERT DURCH

Engagement Global, Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ), and Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung

PARTNER

Die OR Stiftung

ZEITRAUM

Januar 2024 – Dezember 2024

Die Herausforderung

Angesichts der nicht nachhaltigen Praktiken der Modeindustrie, der unverhältnismäßigen Belastung des globalen Südens durch Textilabfälle und der Notwendigkeit einer Zusammenarbeit und eines politischen Wandels, um diese Probleme anzugehen, wollen wir Stimmen aus verschiedenen Teilen der Wertschöpfungskette zusammenbringen und die Regierung bei der Einführung dieser Vorschriften unterstützen.

Unser Ansatz

Das Projekt ist im Wesentlichen in zwei Hauptblöcke unterteilt. Der erste ist eine physische Austauschreise von Ghana nach Deutschland und der zweite ist eine Online-Schulungs- und Verbreitungsveranstaltung für deutsche NRO und Multiplikatoren, um aus den Ergebnissen der Austauschreise zu lernen und die Kampagne "Stop Waste Colonialism" zu fördern.

Während des Austauschprogramms wird eine Delegation aus Ghana Berlin besuchen und an einer Reihe von maßgeschneiderten Aktivitäten teilnehmen, wie z.B.:

  • Besichtigungen / Besuche zum Thema Textilabfälle

  • Multi-Stakeholder-Workshops zur EPR-Politik im Textilbereich

  • Runder Tisch mit deutschen Entscheidungsträgern zum Thema Textilabfälle im Globalen Süden

  • Direkte Beteiligung der ghanaischen Delegation an offiziellen Veranstaltungen der Berlin Fashion Week

  • Praktische Workshops unter der Leitung von Designern aus Ghana und Berlin, in denen die Teilnehmer unerwünschte Kleidungsstücke analysieren und in begehrenswerte Produkte umwandeln können.

Das Ergebnis

Förderung der Bedeutung vielfältiger und erneuerter Perspektiven aus verschiedenen Teilen der Wertschöpfungskette in Bezug auf den Second-Hand-Textilhandel mit dem Ziel, die politischen Entscheidungsträger bei der Festlegung eines global gerechten EPR-Programms für Textilien zu unterstützen, das sich mit ökologischer und sozialer Gerechtigkeit sowie mit der Kolonialisierung von Textilabfällen befasst und wie es für Deutschland aussehen könnte.

 

Kontaktperson

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Arianna Nicoletti

Circulare Textiles Lead

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