Wir brachten mit Sekundärmaterialien arbeitende Berliner Kreative, offene Werkstätten sowie potenzielle Lieferanten dieser Sekundärmaterialien zusammen, um den Kreislauf für Textil, Holz und Veranstaltungsabfälle (Festivals) in Berlin zu schließen.
ORGANISATOREN:
Circular Berlin, TU Berlin
PARTNER
TU Berlin - Fachgebiet Kreislaufwirtschaft und Recyclingtechnologie, Material Mafia, OMA e.V.
GEFÖRDERT DURCH
EIT Climate-KIC, Zero Waste Europe
ZEITRAUM
Dezember 2018
Die Herausforderung
Die Wiederverwendung von Materialien steht ganz oben auf Berlins Abfall-Agenda, wird jedoch nicht vollständig verwirklicht. Die Herausforderung besteht nach wie vor in der Kombination aus der Unkenntnis der genauen Materialeigenschaften, unklaren lokalen Nachfrage sowie der fehlenden Infrastruktur zur Verarbeitung dieser Materialien.
Unser Ansatz
Auf dem Workshop ging es vor allem um:
- Die Art der Materialien, die vor allem in Berlin vor Ort wiederverwendet und wiederaufbereitet werden können
- Einbindung von lokalen Akteuren in den Prozess
- Bessere Nutzung der vorhandenen und potenziellen Fähigkeiten von Stakeholdern
- Nötige zukünftige Entwicklungsschritte
- Professionalisierung der Anstrengungen rund um Müllvermeidung
- Verstärkte Nutzung von Müll als Ressource
Das Ergebnis
Die wichtigsten Ergebnisse des Workshops für Materialien und Produkte:
- Starkes Interesse, sich auf die Wiederverwendung/Wiederherstellung von Holz, Textilien und Veranstaltungsabfälle zu konzentrieren
- Recyclingzentren sollten zusätzlich Wissen über Materialien generieren, aber auch als Multiplikator für circular economy in der Stadt dienen
- Vorschlag eines physischen Lagers mit Abholbereich für Unternehmen zur Materialbündelung, Sortierung und Erstellung eines Inventars.
Über 100 Anmeldungen von lokalen NGOs, Initiativen, die sich mit Wiederverwendung oder Wiederaufarbeitung befassen, offenen Werkstatträumen, Wissenschaft, Design, Wohnungsbaugesellschaften, Fördereinrichtungen und dem öffentlichen Sektor zeigen das große Interesse an diesem Thema.
Weitere Schritte
Der Workshop diente als Endphase des Projekts CURE (Сentres for Urban Remanufacture; Zentren für urbane Wiederaufbereitung). Als Nächstes werden die Ergebnisse im Projekt Haus der Materialisierung umgesetzt. Dort wird die Wissensgenerierung bezüglich der Wiederverwendung von Sekundärmaterialien weitergeführt und durch das digitale Inventarisierungstool für die Materialversorgung unterstützt.
