Preliminary study to define the specifications for an interactive design tool for multidisciplinary planning with re-use building components that generates possible building types on the basis of the anthropogenic stock.
INITIIERT VON
Stiftung KlimaWirtschaft, Wuppertal Institut
PARTNER
Abbruchverband Nord, assiduus³, Circular Berlin, CIRCULAR STRUCTURAL DESIGN, Concular, Loopfront, Madaster Germany, Partner und Partne, TÜV Süd
ZEITRAUM
June 2021 – June 2023
Die Herausforderung
Die Baubranche steht vor der gewaltigen Herausforderung, negative Umweltwirkungen auf Klima und Ressourcenverbrauch erheblich zu reduzieren und neben einer technischen Umsetzbarkeit auch Anreize für diesen notwendigen Wandel zu entwickeln. Fortschreitende Ressourcenknappheit erfordert neue und einfachen Lösungen, verbaute Ressourcen aus Gebäuden CO2-arm herauszulösen und diese im Sinne einer Kreislaufwirtschaft in bestehende und neue Gebäuden zu überführen. Der damit verbundene Transformationsprozess kommt einem Kulturwandel im Sinne einer “form follows resources availability” Architektursprache gleich. Dieses Projekt schafft technische Voraussetzungen für einen solchen Wandel.
Unser Ansatz
Die Akteure des Bauens in einer besonderen Verantwortung und müssen diesem Materialverbrauch massiv entgegenwirken. Das CEWI-Projekt „Innovationsmotor Circular Economy“, das 2021 gestartet ist, bringt rund 30 Akteure aus der Baubranche zusammen, die neue Geschäftsmodelle zur Transformation der Bauindustrie von einer linearen in eine Kreislaufwirtschaft entwickeln. Diese Teilnehmer decken die gesamte Wertschöpfungs- kette von Architekten, Ingenieuren, Projektentwicklern, Bauherren, Zulieferern, Abbruch- und Bauunternehmen, Banken sowie verschiedenen Vereinen und Organisationen als auch Start Ups mit digitalen Lösungen ab.
Im Rahmen dieses Projekts arbeiten mehrere Akteure mit verschiedenen Hintergründen aus der gesamten Wertschöpfungskette des Bauens:
- Industriepartner wie Architekturbüro, Ingenieurbüro und Bauherr (Partner und Partner, Circular Structural Design, Assiduus Development), die die Marktnachfrage sicherstellen können, und Verständnis für die derzeitigen Lücken in der Forschung und praktischen Anwendung der Wiederverwendung im Bauwesen haben.
- Innovatoren, die sich mit der Digitalisierung des Bauprozesses und der Materialien beschäftigen (Madaster, Concular, Loopfront). Zwei der Unternehmen arbeiten bereits mit den wiederverwendeten Materialien und Bauteilen und haben Erfahrung in der digitale Werkzeugentwicklung.
- NGO, Verband und nachhaltigkeitsfokussierte Dienstleistung (Circular City e.V., Abbruchverband Nord e.V., TÜV SÜD.), um den Mehrwert für soziale und ökologische Aspekten zu gewährleisten.
Die Vielfalt des Teams ermöglicht unterschiedliche Perspektiven, einschließlich sozialer und ökologischer Perspektiven des Projekts. Das erste Zwischenergebnis dieses Konzepts wird in einem Buchkapitel “Konzept für ein generatives Entwurfswerkzeug auf Basis anthropogener Materiallager” im Ingenieurjahrbuch 2023 veröffentlicht.
Das Ergebnis
Ein digitale Entwurfswerkzeug eröffnet Planer:innen neue Möglichkeiten in der Arbeit mit Sekundärbaustoffe. Vom Planungsansatz "form follows resources availability" ausgehend, hilft das Werkzeug, Bauteile und Komponenten des “anthropogenen Lagers” in den Entwurf zu integrieren und Entwürfe nach Ressourcen- und Emissionen Gesichtspunkten zu optimieren.
Weitere Schritte
Es sind mehrere Ansätze geplant, um die Projektergebnisse in die Praxis zu bringen. Erstens soll das Konzept der Werkzeugentwicklung Open Source sein, das den verschiedenen Industriepartnern zur Weiterentwicklung zugänglich ist. Es wird einen breiteren Zugang für die potentiellen Partner ermöglichen, sich zu verbinden" und zukünftige Schnittstellen" darauf aufzubauen.
Zweitens werden bereits in der Projektentwicklungsphase Softwareunternehmen eingebunden, die einerseits potenzielle "Tester" des Tools sein werden, die es aber auch potenziell in ihr Portfolio der bereits auf dem Markt erhältlichen digitalen Tools integrieren können, so dass es die Hauptzielgruppe - Architekten - direkt erreichen kann.
Nicht zuletzt sind als Teil des Konsortiums mehrere Verbände und Forschungspartner beteiligt, die bei der Verbreitung der Ergebnisse durch Konferenzen und öffentliche Werbeaktivitäten die Führung übernehmen werden.