CURE (Centres for Urban Remanufacture, Zentren für städtische Wiederaufbereitung), ist ein internationales Forschungsprojekt, das die Materialrückgewinnung durch Wiederaufarbeitung in unterschiedlichen Städten fördern soll. Das Projekt CURE Pathfinder untersuchte die Möglichkeit der Einrichtung von Zentren für städtische Wiederaufarbeitung (CUREs) in verschiedenen Städten, schätzte den potenziellen Nutzen dieser Zentren in Berlin und Göteborg ab und versuchte, ein Konsortium mit der Umsetzung der Zentren zu beauftragen.
GEFÖRDERT DURCH
EIT Climate-KIC
PARTNER
TU Berlin - Fachgebiet Kreislaufwirtschaft und Recyclingtechnologie, Material Mafia, OMA e.V.
ZEITRAUM
August – December 2018
Die Herausforderung
In den Städten werden große Mengen an Sekundärmaterial weggeworfen, von dem ein Großteil von lokalen Kreativen und Produzenten genutzt werden könnte. Die Mengen, die derzeit durch kreative Wiederverwendung und Wiederaufbereitung zurückgewonnen werden, stellen nur einen kleinen Bruchteil der weggeworfenen wertvollen Materialien dar.
Unser Ansatz
Untersuchung der Einrichtung eines Zentrums für Sekundärmaterial in städtischen Gebieten, wo lokale Produzenten Sekundärmaterial sammeln sowie auf Werkstatträume zugreifen können, um mit dem verfügbaren Material zu experimentieren. Diese Idee wurde zunächst durch eine Literaturrecherche zu ähnlichen Initiativen untersucht, die Aufschluss darüber geben könnten, wie ein solches Zentrum funktionieren könnte. Im Anschluss wurde sie lokalen Akteuren der Wiederverwendung und Wiederaufbereitung in Berlin und Göteborg vorgeschlagen.
Das Ergebnis
Dem Projekt gelang es, das Potenzial von CUREs in den Städten Berlin und Göteborg zu erforschen und die Idee der CUREs zu fördern. Networking-Events in beiden Städten brachten lokale Akteure im Bereich der Wiederaufbereitung zusammen, um über potenzielle Kooperationen und die Möglichkeit der Einrichtung solcher Zentren zu sprechen. Darüber hinaus mündete die Arbeit in Projektberichten und einem Open-Source-Artikel, der Initiativen beschreibt, die derzeit Sekundärmaterialien verwenden, umverteilen und/oder Werkzeuge und Workshopräume gemeinsam nutzen. Diese Berichte tragen dazu bei, über den Stand der Technik der Materialwiederverwendung in Göteborg und Berlin zu informieren, und beschreiben mögliche Wege, wie ein Vermittlungszentrum arbeiten könnte.
Weitere Schritte
In Berlin veranlasste das Projekt einige Akteure dazu, sich um weitere Mittel zur Umsetzung eines solchen Zentrums zu bemühen, was zu einem DBU-Zuschuss führte, der zur Unterstützung des Projekts "Haus der Materialisierung" im Stadtzentrum gewährt wurde.