Circular City Challenge-der Ansatz, die Circular Economy in die Städte zu bringen

Die Circular City Challenge zielte darauf ab, vielversprechende Innovationen für die Kreislaufwirtschaft mit den Bedürfnissen der Städte zu verbinden. Wir suchten per Crowdsourcing nach Lösungen, die den Übergang zu einer zirkulären Stadt vorantreiben.

INITIIERT VON

Circular Berlin

PARTNER

Circular Munich, Circonnact, Materialkreislauf, diverse Promotional and Jury Partners

ZEITRAUM

November 2021 - Juni 2022

Die Herausforderung

Mit zunehmender Urbanisierung gehören Städte zu den größten Verbrauchern von natürlichen Ressourcen. Schätzungsweise werden bis 2050 fast 70 % der Weltbevölkerung in Städten leben. Aktuell werden rund 70% der Treibhausgasemissionen in Städten ausgestoßen und weltweit verursachen sie 50% der Abfallmengen. Dennoch sind sie Zentren der Kreativität und Innovation, in denen die radikalsten Ideen erforscht und umgesetzt werden können.

Die Circular City Challenge setzte hier an und rief Innovatoren der Kreislaufwirtschaft dazu auf, Antworten auf die Herausforderungen innerhalb des Wandels zu einem städtischen Kreislaufsystem zu finden.

Unser Ansatz

Wir suchten nach InnovatorInnen, die motiviert sind, den lokalen Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft mitzugestalten; seien es Organisationen, Entrepreneurs oder bereits etablierte Unternehmen. Gemeinsam mit unseren Partnern Circular Munich, Materialkreislauf und Circonnactlag der Schwerpunkt der Aktion in Berlin, München, Stuttgart und Wien. Mit dem Projekt wollen wir die Verbindung zwischen den Regionen und den Themen und Akteuren der Kreislaufwirtschaft herstellen. Diese eben genannten Städte haben sich zu einer Allianz lokaler Vertreter zusammengeschlossen, die die InnovatorInnen bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützen und sie gleichzeitig an die Bedürfnisse der Städte anpassen werden. Darunter: Nochmall, Quartiersmanagement Auguste-Viktoria-Allee, Urban Tech Republic Berlin TXL, Bezirksamt Spandau und ​​Bezirksamt Treptow Köpenick, Stadtmanufaktur, B-Part am Gleisdreieck, WISTA,  Stabsstelle Klimaschutz in Stuttgart, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, DoTank Circular City 2020-2030 (Stadt Wien), WieNeu+ (Stadterneuerungsprogramm, MA25), Bezirksamt Josefstadt, Agenda Josefstadt, Zukunftshaus, die HauswirtschaftGemeinde NeuriedGemeinde Schäftlarn, Gemeinde Straßlach-Dingharting, und Quartiersprojekt Olytopia.

Gesucht wurden Projekte in jedem Entwicklungsstadium, von Umsetzungskonzepten über Prototypen bis hin zu neuen Unternehmen, Projektkonsortien und Dienstleistern - alle mit dem Potenzial, den Wandel von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Die Projekte der TeilnehmerInnen mussten mindestens eine der vier zentralen Herausforderungen der Circular City Challenge angehen:  

  • Ressourcenmanagement - Verfolgung von Produkt- und Materialströmen, Unterstützung lokaler Ressourcenkreisläufe zwischen verschiedenen Akteuren.
  • Digitale Technologien - digitale Lösungen, die die Lebensdauer von Materialien verlängern, wie z. B. Plattformen, die Product-as-a-Service oder Leasingmodelle ermöglichen.
  • Systeminfrastruktur - Entwicklung einer Infrastruktur, in der Materialien und Ressourcen auf bequeme und benutzerfreundliche Weise zurückgewonnen werden können, um sie im Kreislauf zu halten - sowohl auf Endverbraucher- als auch auf Unternehmensebene.
  • Verbrauch und Bewusstsein - Sensibilisierung der Verbraucher für Lösungen der Kreislaufwirtschaft in der Stadt und für Lösungen der Kreislaufwirtschaft für lebendige und nachhaltige Stadtviertel.

Die eingegangenen Bewerbungen waren sehr vielfältig und boten ein breites Spektrum an Lösungen aus verschiedenen Teilen der Welt. Von den 130 Bewerbungen wurden 72 gefiltert und vorausgewählt und gelangten dann in die von der Jury durchgeführte Bewertungsphase. Für jedes eingereichte Projekt bewertete unsere Jury, inwieweit es die Herausforderungen der Circular City Challenge angeht: 1) Relevanz 2) Zirkularität 3) Auswirkungen 4) Umsetzungsreife.

Das Ergebnis

Auf der Grundlage der Bewertungen der Jury-Mitglieder wählten wir die 18 am besten bewerteten Projekte aus und luden sie zu einer individuellen Live-Pitch-Sitzung ein. 20 Jurymitglieder aus 4 Städten wählten in unserer Pitch-Sitzung 8 Finalisten aus, die am vielversprechendsten für die Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft im städtischen Kontext sind.

Die Finalisten der Circular City Challenge 2022 waren Hempstatic, LaborTempelhof, FLORIS Catering, Faircup, WeitergebenOrg, Concular Urban Hubs, Sleepify, FarmNow.

Die vier Organisatoren der Circular City Challenge unterstützten die acht Finalisten durch Promotion und durch die Zusammenarbeit mit Circle Economy in einem Knowledge HubDie Finalisten und Halbfinalisten wurden außerdem zur Teilnahme an zwei Veranstaltungen in Wien und Berlin eingeladen.

Weitere Schritte

Die ausgewählten FinalistInnen hatten ebenfalls die Möglichkeit, gemeinsam mit den Mitgliedern der Jury an der Umsetzung ihres Projekts zu arbeiten. Die FinalistInnen konnten auf Wunsch aktive Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Lösungen erhalten. Zudem erhielten sie die Möglichkeit, Teil eines Inkubatorprogramms eines unserer Partner zu werden.

Ziel ist es, ein etabliertes Format zu schaffen, das mindestens einmal alle zwei Jahre durchgeführt wird.

CCC - Explainer 2-1
CCC - Explainer 2-2
CCC - Explainer 2-3
CCC - Explainer 2-4
CCC - Key Challenges_01
CCC - Key Challenges_04
CCC - Key Challenges_05
CCC - Key Challenges_03
CCC - Key Challenges_02
CCC - Winners EN 2 2
CCC - Explainer 2-1 CCC - Explainer 2-2 CCC - Explainer 2-3 CCC - Explainer 2-4 CCC - Key Challenges_01 CCC - Key Challenges_04 CCC - Key Challenges_05 CCC - Key Challenges_03 CCC - Key Challenges_02 CCC - Winners EN 2 2

Kontaktperson

1

Dina Padalkina

Gründerin, Städte und Bauen

Email | LinkedIn